Ein Consent Management Platform (CMP) ist ein digitales Tool, das Unternehmen dabei unterstützt, die Einholung, Verwaltung und Dokumentation der Einwilligungen von Nutzern zur Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten rechtskonform umzusetzen. Besonders im Kontext der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie des Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetzes (TTDSG) spielt ein CMP eine zentrale Rolle, insbesondere wenn Cookies und ähnliche Technologien auf Websites eingesetzt werden.
Beim ersten Besuch einer Website erscheint in der Regel ein sogenanntes Cookie-Banner, das vom CMP bereitgestellt wird. Nutzer können dort entscheiden, ob und in welchem Umfang sie der Nutzung bestimmter Datenverarbeitungen zustimmen – etwa für Marketing, Analyse oder Personalisierung. Das CMP speichert diese Entscheidungen und sorgt dafür, dass nur die ausgewählten Dienste geladen werden. Außerdem ermöglicht es Nutzern, ihre Einwilligung jederzeit zu ändern oder zu widerrufen.
CMPs erfüllen nicht nur eine technische Funktion, sondern haben auch eine rechtliche Bedeutung: Sie helfen Website-Betreibern, die Nachweispflicht gegenüber Aufsichtsbehörden zu erfüllen. Darüber hinaus bieten viele CMPs detaillierte Berichte und Logs, die dokumentieren, wann, wie und von wem eine Einwilligung erteilt oder abgelehnt wurde.
CMPs können individuell für eine Website konfiguriert werden und lassen sich meist problemlos in Content-Management-Systeme oder Shopsysteme integrieren. Bekannte Anbieter solcher Plattformen sind etwa Usercentrics, OneTrust, Cookiebot oder Consentmanager.
Insgesamt ist ein CMP ein unverzichtbares Werkzeug für jedes datenschutzkonforme Online-Angebot. Es schafft Transparenz für die Nutzer, stärkt das Vertrauen in die Marke und schützt Unternehmen vor rechtlichen Konsequenzen durch fehlerhafte oder fehlende Einwilligungsprozesse.